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Markt Ergoldsbach
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Markt Ergoldsbach - Geschichte und Informationen
Markt Ergoldsbach - von 822 bis heute
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 822. Ergoldsbach war ursprünglich Hofmark des Hochstifts Regensburg. Durch die günstige Lage an der Straße Landshut – Regensburg entwickelte sich neben der bäuerlichen Bevölkerung der Handel und das Gewerbe. Im Jahre 1403 gewährte Herzog Heinrich der Reiche Ergoldsbach die Marktrechte. Durch Brände, die 1606 und 1792 den Ort teilweise in Asche legten und durch die baulichen Veränderungen des letzten Jahrhunderts, hat der Markt sein altes Gesicht völlig verändert. Durch das ehemalige Dachziegelwerk, das 1860 gegründet wurde, und dem Bau der damaligen Ostbahn (Eisenbahn) von Landshut nach Geiselhöring wiederfuhr dem Markt Ergoldsbach ein wirtschaftlicher Aufschwung. Auch in kirchlichen Urkunden wurde Ergoldsbach schon im 9. Jahrhundert erwähnt. Die alte Pfarrkirche St. Peter und Paul fiel 1726 einem Brand zum Opfer und wurde wieder erbaut. Daneben gehören der Pfarrei Ergoldsbach noch die Kirchen St. Agatha mit romanischem Ursprung, die Lourdes-Kapelle und die Filialkirchen St. Stefan Iffelkofen, St. Peter Langenhettenbach, St. Quirin Dürrenhettenbach, St. Stefan Paindlkofen, St. Martin in Martinshaun, Wallfahrtskirche St. Leonhardshaun und Maria-Heimsuchung Kläham an. Die evangelische Kirchengemeinde erbaute sich in Ergoldsbach 1970 eine Kirche. Ergoldsbach besaß bis zur Erstellung der Grund- und Hauptschule im Jahre 1969/70 eine Mädchen- und Knabenschule. In der Mädchenschule wurde von Schwestern des Ordens der Armen Schulschwestern unterrichtet. Bereits im Jahre 1866 wurde in Ergoldsbach ein Krankenhaus erbaut. 1913 errichtete man ein neues Krankenhaus, das 1977 dem Bayer. Roten Kreuz zum Umbau in ein Alten- und Pflegeheim übergeben wurde. Markt Ergoldsbach Jahreschronik des Marktes Ergoldsbach Vor der Gebietsreform 1971 umfaßte das Gebiet des Marktes Ergoldsbach eine Fläche von 8 qkm, 3549 Einwohner und ein Straßennetz (Ortsstraßen und Gemeindeverbindungsstraßen) von 19 km. Mit der Eingliederung der ehemaligen Gemeinden Prinkofen, Langenhettenbach, Paindlkofen, Kläham und Martinshaun haben sich die Fläche auf 57 qkm, die Einwohner auf 5990 und das Straßennetz auf 95 km erhöht. Durch die Ausweisung mehrerer Baugebiete erhöhte sich heute die Einwohnerzahl auf ca. 7200 und erweiterte sich das Straßennetz auf 98 km.
Eisenbahn Landshut - Ergoldsbach - Regensburg
Im Jahre 1859 wurde Ergoldsbach an das Königlich bayerische Eisenbahnnetz angeschlossen. Bei der Durchquerung unseres Hügellandes zwischen den Tälern der Isar und der kleinen Laaber verursachte die Trassierung trotz Anpassung an das Gelände große Schwierigkeiten. Deshalb waren einige Kunstbauten erforderlich. Zwischen der Station Landshut und der Wasserscheide zwischen Isar und der kleinen Laaber musste eine Höhendifferenz von 60,7 Meter auf einer Strecke von 14 km überwunden werden.
Dabei waren fünf Bachtäler in Höhen von 12 bis 19 Meter über Grund zu überbrücken und vier größere Einschnitte von 5,7 bis 10,9 Meter Tiefe von Hand auszuheben. Aus Gründen der Kostenersparnis kamen zwischen Landshut und Ergoldsbach auch relativ enge Kurven von 1200 bis 1500 Fuß (344,5 bis 430,5 m) Durchmesser zur Ausführung. Bei drei Talüberschreitungen wurden in die Erddämme große gemauerte Viadukte (Eisenbahn - Brücken) eingebaut, die in Teilen heute noch ihren Dienst tun. Der große Einschnitt in die Wasserscheide südlich der Station Kläham (Buch - Artlkofen) weist eine Baulänge von 734,7 Meter bei einer maximalen Tiefe von 21,6 Metern auf.
Ergoldsbach war um 1859 ein Ort mit etwa 600 Einwohnern. Am 7. Dezember 1859 traf um 9:30 Uhr der erste offizielle Zug ein. Es dauerte lange, bis man das Vertrauen faßte, auch einmal mit der Eisenbahn zu fahren. Das Bahnhofsgebäude konnte erst ein halbes Jahr später, im Sommer 1860 seiner Bestimmung übergeben werden. Die beidseitigen Anbauten stammen aus der Zeit um die Jahrhundertwende, verputzt wurde der ursprüngliche Klinkerbau erst nach dem letzten Krieg.
Ergoldsbacher Dachziegelwerke
Mit dem Anschluß an das Schienennetz der Königlich-bayerischen Ostbahn stand einer Gründung der Dachziegelwerke um das Jahr 1860 nichts mehr entgegen. Bisher wurde das Tonvorkommen der Gegend in den Ziegelstadeln genutzt. Die Transportmöglichkeit der Eisenbahn erlaubte nun eine Art industrielle Fertigung. Waren es am Anfang noch Ergoldsbacher Privatpersonen, die im Besitz dieses Werkes waren, so kam es durch finanzielle Schwierigkeiten im Jahre 1897 in den Besitz des Bankiers Max Weinschenk aus Regensburg. Das erste Ziegelwerk entstand auf den sogenannten Werk II Platz, dem heutigen Volksfestplatz.Im Jahre 1870 wurde gegenüber dem Bahnhof eine große Werkanlage (Werk I) gebaut.
Mit dem Gesellschaftsvertrag vom 1. Januar 1904 erfolgte die Umgründung und Umbenennung in » Dachziegelwerk Ergoldsbach AG Ergoldsbach «. Die Arbeitszeit betrug damals 60 bis 64 Stunden in der Woche an sechs Arbeitstagen, es waren etwa 200 Mitarbeiter beschäftigt.
Dieses Dachziegelwerk verfügte zunächst über einen Ringofen, später insgesamt drei. Im Jahre 1909 kaufte die Aktiengesellschaft das Werk Neufahrn (vormals Tonwarenfabrik Neufahrn) dazu. 1936 wurde das Werk II in Ergoldsbach an die Marktgemeinde verkauft, die es abbrechen ließ. Im Jahre 1962 brannte das Werk Neufahrn ab.
Die Firmenleitung entschloß sich für den Wiederaufbau und die Produktionskonzertrierung in Neufahrn. Es kam zur Stillegung des Ergoldsbacher Werkes, einige Wochen später brannte der Ofen III ab. 1970 wurden die vom Feuer verschont gebliebenen Werkanlagen mit Ausnahme eines Schornsteines, der erst 1972 gesprengt wurde, abgebrochen. Am 1. Januar 1970 erfolgte die Umbenennung der Dachziegelwerke Ergoldsbach in » Erlus Baustoffwerke AG « mit Sitz des Unternehmens in Neufahrn.
Ergoldsbacher Schulwesen
Durch den Brand am 23. Juli 1726 wurde neben der Pfarrkirche auch das Schulhaus ein Raub der Flammen. Sie wurde 1729 mit der Pfarrkirche bei einem Kostenaufwand von 8817 Gulden neu erbaut. Im Jahre 1804 wurde wegen der steigenden Kinderzahl (90) die Vergrößerung des Schulzimmers ins Auge gefaßt.
Erst 1813 wurde im alten Rathaus ein zweites Schulzimmer eingerichtet. 1836 wurden die beiden Unterrichtszimmer im neuen Rathaus eingerichtet, am 15. Januar 1837 eingeweiht und einen Tag später bezogen.
1865 besuchten 212 Kinder vom 6. bis zum 12. Lebensjahr die Werktagsschule und 82 Jugendliche vom 12. bis 15. Lebensjahr die Feiertagsschule. Im selben Jahr beschloß man wegen der steigenden Kinderzahl den Bau einer Mädchenschule (siehe Bild), welche 1866 mit zwei Schulschwestern besetzt wurde. Bereits 1880 wurde das Mädchenschulhaus erweitert. Gleichzeitig wurde ein Raum für die Kinderbewahranstalt (Kindergarten) angebaut.
Am 26. Februar 1937 wurde den klösterlichen Lehrkräften durch die Regierung die Genehmigung zur Erteilung des Unterrichtes an der Mädchenschule in Ergoldsbach entzogen.
Im Herbst 1945 erhielten die Schwestern die Mitteilung, dass sie zunächst die unteren vier Jahhrgänge wieder unterrichten sollten. Ab 15. November wurden auch die oberen Klassen wieder eröffnet.
Am 18. Mai 1969 traf die Nachricht ein, dass die armen Schulschwestern zum Ende des Schuljahres verlassen würden.
Die neue Hauptschule Ergoldsbach wurde errichtet. Die » Jahreschronik « zeigt den Verlauf der letzten 35 Jahre auf.
Pfarrkirche St. Peter und Paul
Als Patron der Pfarrkirche wird bis zum Jahre 1860 immer der heilige Petrus alleine angegeben. Erst die Diözesanmatrikel von 1916 nennt neben den hl. Petrus auch den heiligen Paulus. Eine Kirche muss schon 822 bestanden haben, als Bischof Baturich von Regensburg in Ergoldsbach eine Tagung abgehalten hat. Diese Kirche ist später Pfarrkirche geworden. Ein furchtbarer Brand hat 1606 die Hälfte des Ortes vernichtet. Das Gotteshaus blieb Gott sei Dank verschont, "obwohl die Uhrzeiger vom Rauch schon schwarz geworden waren und der Dachstuhl schon zu brennen anfing". Eine interessante Notiz aus dem Jahre 1707 findet sich im Bischöfl. Zentralarchiv in Regensburg:
"Der schon vor neun Jahren eingefallene Kirchturm ist noch nicht aufgebaut. Die Steine liegen in drei Haufen im vorderen Teil des offenen Friedhofs. Die Glocken hängen auf einem auf dem Steinhaufen gemachten Gerüst. In der Sakrestei vermodern die Paramente. Der Pfarrhof ist baufällig, durch die Wand kann man durchsehen. Durch manche Gemächer kann man ohne Lebensgefahr nicht mehr gehen."
Pfarrer Sebastian Lang (1707 - 1749) ging im Jahre 1709 daran, den Turm mit großem Kostenaufwand aufzubauen. Wie er berichtet, hatte der Turm eine mit Schindeln eingedeckte Kuppel, die von einer schönen, mit Weißblech beschlagenen Laterne überragt war. Der 23. Juli 1726 war wieder ein Schicksalstag für Ergoldsbach, berichtet derselbe Pfarrer Lang. An diesem Tag brach beim Bierbrauer Johann Puchner ein Feuer aus, welchem in kurzer Zeit 38 Wohnhäuser und 15 Stadel, sowie die Pfarrkirche, die erst 1693 durch Pfarrer Textor erbaut wurde, mit Turm und 4 Glocken zum Opfer fielen. Außer den Häusern am Berg blieben nur das Überreiterhaus, der Pfarrhof und 4 Häuser hinter dem Pfarrhof vom Feuer verschont.
Die Pfarrkirche hatte zur Zeit des Brandes kein Vermögen, vielmehr waren vom Neubau von 1693 noch 7000 fl. (Floren, Florin = Gulden) an Schulden vorhanden. Daher wurden alle Pfarreien der Diözese Regensburg angegangen und trugen mit 4774 fl. zum Wiederaufbau bei. Kirchen- und Schulhausbau waren aber auf 8817 fl. veranschlagt. Deshalb mussten auch noch alle Gotteshäuser des Rentamtbezirkes Landshut die Summe von 2066 fl. unter dem Namen eines "Donum gratultum" (freiwillige Gabe) leisten. 1729 wurde die Kirche mit allem Zubehör (2 Glocken, Kirchenstühle usw.), sowie das Schulhaus fertig gestellt.
Den Hochaltar erbat Pfarrer Lang 1733 vom Stift St. Emmeram in Regensburg, welches damals neue Altäre aufstellte. Der Turm aber blieb noch 24 Jahre unausgebaut. Im Jahre 1750 ließ der kaiserliche Posthalter Franz Niederneder, ein Bierbrauer am Ort den Pfarrkirchturm, welcher seit dem Brand von 1726 unausgebaut geblieben war, mit einem Kostenaufwand von 1000 fl. herstellen. Zum "ewigen Gedächtnis" dieser großen Wohltat ließ Pfarrer Benno v. Spitzl eine Gedenktafel im Turm anbringen.
Wappen der Gemeinde Ergoldsbach
Der Schrägwellenbalken ist ein für den Ortsnamen redendes heraldisches Bild. Das Rautenschildhaupt verweist auf die enge Verbindung zu den wittelsbachischen Herzögen seit dem ausgehenden 14. Jahrhundert. Ergoldsbach war seit dem 13. Jahrhundert eine Hofmark des Hochstifts Regensburg, die bei der Neuorganisation des Landgerichts Teisbach 1386 an die bayerischen Herzöge gelangte. Aus der Abhaltung von Jahrmärkten haben sich allmählich Marktrechte herausgebildet; Herzog Heinrich der Reiche verlieh bzw. bestätigte 1403 die Marktrechte, wie sie andere bayerische Städte und Märkte hatten. Die Anordnung der Rauten lässt eine Verleihung durch einen niederbayerischen Herzog vermuten; ein urkundlicher Beleg ist jedoch nicht überliefert. Das Wappen ist seit der Darstellung in dem um 1520 geschnittenen und seit 1526 in Abdruck bekannten Siegel (mit der fehlerhaften, später korrigierten Umschrift "SVRI" statt "FORI") unverändert geblieben. Der Bach wurde verschieden tingiert, im 18. Jahrhundert wurde der Schrägbach auch falsch als bewehrte Löwen- oder Bärentatze (wie z. B. auf einem Stich von Michael Wening) gedeutet.
Das Wappen ist im Siegel überliefert. Die Siegelführung des Wappens (Elemente aus Wittelsbacher Familienwappen) ist seit 1526 belegt (Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten in Rot ein silberner Schrägwellenbalken).
Markt Ergoldsbach - Jahreschronik
822 |
erste urkundliche Erwähnung von Ergoldsbach |
1160 |
treten erstmals die Edlen von Ergoldsbach als Vermittler, Richter und Zeugen auf |
1267 |
Ergoldsbach hochstiftliche Hofmark |
1295 |
Ergoldsbach wird dem Pflegegericht Teisbach zugeteilt |
1296 |
Urkundliche Bestätigung durch König Adolf über den Verkauf von Ergoldsbach zu Teisbach |
1310 |
Berchtold von Ergoldsbeck, Ritter und Bürgermeister von Regensburg, mit eigenem Wappen |
1403 |
Ergoldsbach bekommt das Marktrecht von Herzog Heinrich verliehen |
1526 |
Ergoldsbach führt als Markt ein eigenes Marktsiegel |
1579 |
Ergoldsbach und die umliegenden Ortschaften auf der Landtafel von Peter Weinerus |
1600 |
Ergoldsbach zählt etwa 50 Haushaltungen mit 300 Einwohnern |
1606 |
der große Marktbrand |
1618 |
Ausbruch des dreißigjährigen Krieges |
1645 |
ein erhaltenes Protokollbuch im Marktarchiv |
1708 |
Michael Wening zeichnet erstmals Ergoldsbach |
1726 |
erneuter Brand am 23. Juli 1726 im Markt, die Pfarrkirche, das Schulhaus und 38 Häuser fallen ihm zum Opfer |
1729 |
Neuaufbau des Schulhauses und der Pfarrkirche St. Peter und Paul |
1800 |
Ergoldsbach hat 75 Häuser mit etwa 400 Einwohnern. Beginn der Säkularisation |
1802 |
Neueinteilung der Gerichtsbezirke |
1809 |
22. April, die Schlacht bei Eggmühl, Napoleon zieht mit den Truppen durch Ergoldsbach |
1818 |
Veranstaltungshinweis auf ein Pferderennen |
1825 |
Hinweis auf eine Klause in Ergoldsbach |
1830 |
König Ludwig I. fährt durch Ergoldsbach zur Grundsteinlegung der Walhalla |
1836 |
Neubau des heutigen Rathauses auf dem ehemaligen Ammerhof |
1838 |
Aufzeichnung der Häuser und Gebäude von Ergoldsbach nach dem Kataster |
1843 |
Ortserhebung über den Civilstand des Marktes vom 08. Dezember. Einwohner 714, Familien 183 und Häuser 125 |
1849 |
Aufhebung der patrimonialen Gerichtsbarkeit |
1850 |
Bau der späteren Knabenschule |
1859 |
Bahnstrecke Landshut-Geiselhöring-Regensburg wird eröffnet |
1860 |
Gründung der Dachziegelwerke durch Privatpersonen |
1865 |
Neubau des Mädchenschulhauses |
1866 |
Armenhaus wird Krankenhaus |
1870 |
Bau des Werkes I der Dachziegelwerke gegenüber dem Bahnhof |
1873 |
Eröffnung des Streckenabschnittes Neufahrn-Obertraubling bei Regensburg |
1875 |
Verstaatlichung der bayerischen Ostbahn |
1877 |
Ergoldsbach 1085 Einwohner (1079 Katholiken, 6 Protestanten), 383 Gebäude, 202 Wohngebäude |
1880 |
Aus der Volkszählungsliste vom 14. Juni gehen Angaben hervor; Einwohner: 1345; Familien: 361; Häuser: 233
Eröffnung der Kinderbewahranstalt |
1887 |
Vergrößerung und Umbau der Pfarrkirche |
1889 |
Errichtung des Kreuzwegs zur Klause |
1894 |
das Forsthaus wird erbaut, die ersten fotografischen Aufnahmen von Ergoldsbach |
1895 |
Bau der Lourdes Kapelle auf dem Berg |
1899 |
erste Nummer des Ergoldsbacher Anzeigers erscheint |
1905 |
Nach der Volkszählung vom 1. Dezember beträgt der genaue Einwohnerstand Haushaltungen 437, Einwohner männlich 853, Einwohner weiblich 958, zusammen 1811 |
1908 |
das erste Volksfest, der »Ergoldsbacher Kirta«, wird abgehalten
Gründung der Marktsparkasse |
1913 |
das neue Krankenhaus wird eröffnet
der Markt zählt 2200 Einwohner und 250 Häuser |
1914 |
Ausbruch des 1. Weltkrieges |
1917 |
Ausgabe des Ergolsbacher Notgeldes in 25 und 50 Pfennig Scheinen |
1918 |
11. Nov., Waffenstillstand, Ende der Monarchie in Bayern |
1919 |
Kriegsheimkehrfeier |
1932 |
Die Ortsdurchfahrt von Ergoldsbach wird gepflastert |
1933 |
Beginn der NS-Zeit, Adolf Hitler wird Reichskanzler |
1939 |
Die Volkszählliste vom 17. Mai vermittelt uns folgendes Bild: Einwohner 2532, Haushaltungen 735, Fläche 721 ha
Ausbruch des 2. Weltkrieges |
1945 |
8. Mai, Ende des 2. Weltkrieges |
1958 |
wurde ein Mastodonstoßzahn in der Kastl-Kiesgrube gefunden |
1961 |
Ergoldsbach zählte insgesamt 1213 Haushalte und 3474 Einwohner |
1969 |
Errichtung der » Hauptschule Ergoldsbach « |
1972 |
Entdeckung einer Jungsteinzeit-Siedlung in Langenhettenbach
Großangelegte Gebietsreform in Bayern, Ergoldsbach gliedert 5 Gemeinden ein (1972-1978) |
1975 |
Fertigstellung der Kanalisation und Einweihung der Verbandskläranlage Neufahrn i.NB |
1976 |
Patenschaft » Markt Ergoldsbach « ./. » Markt Ergolding « (Markterhebung)
Neubau des Gemeindekindergartens, Lindenweg 13 |
1978 |
Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Ergoldsbach, bestehend aus dem Markt Ergoldsbach (6019 Einwohner) und der Gemeinde Bayerbach b. Ergoldsbach (1306 Einwohner)
Umwandlung des Markt-Krankenhauses in ein » BRK-Seniorenheim « |
1984 |
Entdeckung einer Jungsteinzeit-Siedlung im Ortsteil Jellenkofen |
1987 |
Erdgasanschluß des Marktes
Neubau der Goldbach-Halle (Sport- und Mehrzweckhalle) |
1994 |
Kanalisation mit Kläranlage in Kläham |
1997 |
Einweihung des Hauptschulanbaus
Kanalisation in Siegensdorf
Eröffnung eines Jugendtreffs |
1998 |
Einweihung des Grundschulanbaus |
2000 |
Einweihung Faschingsjahrmarktsbrunnen vor dem Rathaus |
2001 |
Kanalisation in Martinshaun sowie Ober- und Unterdörnbach |
2002 |
Neubau des Sportzentrums mit Vereinsheim |
2003 |
Jubiläumsjahr » 600 Jahre Markt Ergoldsbach « |
Ergoldsbacher Heimatlied
Josef Kropf dichtete 1927 das Ergoldsbacher Heimatlied, die Musik ist von Karl Hofmeister.
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Im grünen Tal, am Bache liegt, lieb Ergoldsbach, mein Heimatort.
Wo meine Mutter mich gewieget, du meiner Jegend Friedenshort.
Wo Elternliebe mich geküßt, mein Ergoldsbach sei mir gegrüßt!
Ich bin in aller Lebenszeit, verbunden dir mit Freud und Leid.
O sei gegrüßt, viel tausendmal, mein Ergoldsbach im grünen Tal! |
Ein Liebes Völklein in dir wohnet, dein Bürgerfleiß sich rüstig regt,
Wo treue Meimatliebe thronet und alle Herzen froh bewegt.
Auch hehre Vaterlandspflicht vergessen Ergoldsbacher nicht,
Sie stehen treu mit Herz und Hand fürs liebe, teure Vaterland.
O sei gegrüßt, viel tausendmal, mein Ergoldsbach im grünen Tal! |
Dein Kirchturm grüßet in die Ferne, am Berge die Kapelle steht,
Es weilet dort der Beter gerne, der fromm Mariens Schutz erfleht.
Wenn auch dein Bächlein führt kein Gold, auch ohne dies bin ich dir hold,
Ich liebe deiner Saaten Grün, die Blumen, die am Wege blühn.
O sei gegrüßt, viel tausendmal, mein Ergoldsbach im grünen Tal! |
Kamine in den Himmel ragen, Dachziegel man von "Erdgold" brennt,
Die Bahnen in die Fremde tragen, als "Ergoldsbacher" man sie kennt,
Am dunklen Rot und hellem Klang, ihr Ruf in weite Ferne drang,
Im ganzen deutschen Vaterland, zum Ruhme Ergoldsbach bekannt.
O sei gegrüßt, viel tausendmal, mein Ergoldsbach im grünen Tal! |
Will einst Gevatter Tod mich haben und ruft mich von der Heimat fort,
Laß mich am Hügel still begraben, denn meine Eltern ruh'n auch dort.
Lieb Ergoldsbach, ich denke dein, wenn ich in Frieden schlafe ein,
Mein brechend Aug sich müde schließt, dann sei zum letztenmal gegrüßt!
O sei gegrüßt, viel tausendmal, mein Ergoldsbach im grünen Tal! |
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Ortsteile von Ergoldsbach
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Oberdörnbach
bereits um 880 erwähnt.
Dorfansicht um 1930 mit dem Hof des Grafen Lerchenfeld, dem Vogel Hof und den Anwesen entlang der Dorfstraße |
Luftbilder von Ergoldsbach
Quellenhinweis: Texte und Bilder zur Geschichte von Ergoldsbach wurden zum Teil übernommen aus:
» Ergoldsbach im Goldbachtal «
von Helmut Siegl
Markt Ergoldsbach - Vereine
Vereine & Verbände - Ergoldsbach |
Bayer. Rotes Kreuz |
Stephan Costa |
Rottenburger Str. 72 |
84061 Ergoldsbach |
BRK - Wasserwacht |
Günther Kroyer |
Regensburger Str. 103 |
84061 Ergoldsbach |
Behindertenclub Ergoldsbach |
Peter Jäkel |
Hopfenstr. 18 |
84032 Landshut |
Bergler Buam |
Manfred Steidl |
Birkenstr. 5 |
84061 Ergoldsbach |
» Bergschützen Ergoldsbach « |
Herbert Eichenlaub |
Siegensdorf, Ringstr.21 |
84061 Ergoldsbach |
Bienenzuchtverein Ergoldsbach |
Josef Stix |
Kläham, Alte-Markt-Str. 7 |
84061 Ergoldsbach |
Briefmarkenfreunde Ergoldsbach |
Arthur Ipfelkofer |
Weinstr. 14 |
84061 Ergoldsbach |
Bund Naturschutz |
Johanna Meindl |
Frauenwies 41 |
84061 Ergoldsbach |
» CSU OV Ergoldsbach « |
Jürgen Simmerl |
Josef-Kraus-Str. 13 |
84061 Ergoldsbach |
Dobermannsportclub Ergoldsbach |
Josef Kollerl |
Hollerstr. 7 |
84061 Ergoldsbach |
Evang. - Luth. Pfarramt |
Peter und Dörte Knoch |
Adalbert-Stifter-Str. 11 |
84088 Neufahrn |
Fan-Club 1860 |
Ludwig Rohrmeier |
Gartenstr. 18 |
84061 Ergoldsbach |
Förderverein TSV Ergoldsbach |
Josef Kraus |
Bayerbacher Str. 3 |
84061 Ergoldsbach |
Frauenunion der CSU |
Elvira Enders-Beetschen |
Lilienstr. 10 |
84061 Ergoldsbach |
» Freiw. Feuerwehr Ergoldsbach « |
Josef Rosenwirth |
Bayerbacher Str. 2 |
84061 Ergoldsbach |
Frühschoppenverein Ergoldsbach |
Konrad Treitinger |
Sportplatzstr. 8 |
84061 Ergoldsbach |
» Freie Wähler Ergoldsbach « |
Konrad Schweiberger |
Siegensdorf, Dorstr. 10 |
84061 Ergoldsbach |
Gartenbauverein Ergoldsbach |
Dietmar Hofbauer |
Kläham, Nelkenstr. 1 |
84061 Ergoldsbach |
Gemütliche Runde |
Horst Costa |
Rottenburger Str. 72 |
84061 Ergoldsbach |
Gesangverein Ergoldsbach |
Christa Haller |
Ludwig-Hueber-Str. 10 |
84061 Ergoldsbach |
» Gewerbeverein Ergoldsbach « |
Sabine Gammel |
Fichtenstr. 72 |
84061 Ergoldsbach |
Jagdgenossenschaft Ergoldsbach |
Alfred Mittermeier |
Bayerbacher Str. 46 |
84061 Ergoldsbach |
Jugendchor Cassiupaya |
Marion Weber |
Langenhettenbach 136 |
84061 Ergoldsbach |
Junge Union |
Felix Handschuh |
Dresdener Str. 11 |
84061 Ergoldsbach |
Kaninchenzuchtverein |
Horst Kunert jun |
Ludwig-Stiegler-Str. 13 |
84061 Ergoldsbach |
» KAB - Ergoldsbach « |
Adolf Scharfenberg |
Rosemeyerstr. 10 |
84061 Ergoldsbach |
» Kath. Pfarramt « |
Pfarrer Stefan Anzinger |
Hauptstr. 15 |
84061 Ergoldsbach |
» KDFB - Ergoldsbach « |
Renate Ertl |
Lilienstr. 5 |
84061 Ergoldsbach |
Kinderförderverein |
Franziska Zitzl |
Stomerberg 1a |
84092 Bayerbach |
» Kolpingsfamilie Ergoldsbach « |
Eva Wimmer |
Breslauer Str. 4 |
84061 Ergoldsbach |
Kriegerverein Ergoldsbach |
Johann Massinger |
Breslauer Str. 17 |
84061 Ergoldsbach |
» Laienspielgruppe Ergoldsbach « |
Ernst Baumann |
Enzianstr. 13 |
84051 Essenbach |
Landfrauen OV Ergoldsbach |
Gertraud Eichstetter |
Regensburger Str. 67 |
84061 Ergoldsbach |
Motorsportclub Ergoldsbach |
Georg Himmel |
Weinstr. 2 |
84061 Ergoldsbach |
» ÖDP OV Ergoldsbach « |
Lorenz Heilmeier |
Oberdörnbach Str. 24 |
84061 Ergoldsbach |
» Ortscaritasverein Ergoldsbach e. V. « |
Stefan Anzinger |
Lindenweg 15 |
84061 Ergoldsbach |
Pfarrgemeinderat Ergoldsbach |
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84061 Ergoldsbach |
Reisetaubenverein Ergoldsbach |
Adolf Bandt |
Kreuzstr. 11 |
84061 Ergoldsbach |
Reit- und Fahrverein Ergoldsbach |
Lorenz Seidenschwand |
Oberdörnbach 16 |
84061 Ergoldsbach |
» Rock'n Roll Club Ergoldsbach « |
Armin Prosch |
Bayerbacher Str. 62 |
84061 Ergoldsbach |
Schlesische Landsmannschaft |
Fritz Köllner |
Goethestr. 23 |
84061 Ergoldsbach |
» Schlittschuh-Club Ergoldsbach e. V. «
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Levin Rederer |
Uhlandstr. 4 |
84061 Ergoldsbach |
Selbsthilfegruppe "Zappelphilipp" |
Ursula Zach |
Rottenburger Str. 69 |
84061 Ergoldsbach |
Seniorenkreis Ergoldsbach |
Renate Blümel |
Lärchenstr. 9 |
84061 Ergoldsbach |
Siedler- und Eigenheimbund |
Lorenz Heilmeier sen. |
Dörnbacher Str. 9 |
84061 Ergoldsbach |
» SPD OV Ergoldsbach « |
Franziska Gruber-Schmid |
Hans-Gierl-Str. 24 |
84061 Ergoldsbach |
Sudetendeutsche Landsmannschaft |
H. Brückner |
Ringstr. 4 |
84061 Ergoldsbach |
» Tennisclub Ergoldsbach « |
Siegfried Schrott |
Herbststr. 13 c |
84061 Ergoldsbach |
Trachtenverein Goldbachtaler |
Andreas Huber |
Blumenstr. 30 |
84061 Ergoldsbach |
» TSV Ergoldsbach - Leichtathletik « |
Johann Wagner |
Siegensdorf, Almweg 2a |
84061 Ergoldsbach |
» TSV Ergoldsbach - Skiabteilung « |
Heike Eckl |
Herbststr. 16 |
84061 Ergoldsbach |
VdK OV Ergoldsbach |
Bernhard Renner |
Königsberger Str. 1 |
84061 Ergoldsbach |
Vogelzuchtverein |
Robert Kaindl |
Grafentraubach 413 |
84061 Ergoldsbach |
» VHS - Ergoldsbach « |
Kornelia Gößmann-Gmelch |
Hans-Gierl-Str. 8 |
84061 Ergoldsbach |
Zünftige Gmoa |
Jakob Luginger |
Dingolfinger Str. 19a |
84061 Ergoldsbach |
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